österreichischer Historiker; Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Universität Wien 1973-2003; Dt. Historikerpreis 2004
* 12. Juni 1937 Wien
† 18. August 2022 Wien
Herkunft
Michael Mitterauer wurde 1937 in Wien geboren.
Ausbildung
Nach der Matura am Wiener Schotten-Gymnasium studierte M. an der Universität Wien Geschichte und Kunstgeschichte. 1960 erfolgte M.s Promotion "sub auspiciis praesidentis rei publicae" (im Beisein des Bundespräsidenten, damals Adolf Schärf), was die höchste Auszeichnung für einen Doktoranden darstellte. In der Dissertation hatte sich M. mit Führungsschichten im karolingischen Grenzraum auseinandergesetzt. Nach einem Forschungsaufenthalt in München folgte 1968 die Habilitation für das Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
Wirken
Schon vor der Promotion war M. ab 1959 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien tätig. 1968 erhielt er eine Dozentur und 1971 eine außerordentliche Professur. 1973 bis zur Emeritierung 2003 hatte M. einen Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien inne. Regelmäßig nahm sich M. auch immer wieder der Erwachsenenbildung sowie der Lehrerfortbildung an. 2002 riefen die Stadt Wien und das Bildungsministerium den Michael-Mitterauer-Preis für Nachwuchswissenschaftler ins Leben.
Als M.s Forschungsschwerpunkte in den Feldern Sozial-, Alltags- und Wirtschaftsgeschichte bildeten sich die Themenkreise Familien, Frauen, Jugend, weiterhin Arbeitsteilung, Märkte, Städte sowie Land- und ...